RISIKOFAKTOREN: HAUTKREBS-URSACHEN UND HAUTKREBS ERKENNEN
Es ist bekannt, dass genetische Faktoren (Hautkrebs in der Familiengeschichte) und äußerliche Merkmale (helle oder sommersprossige Haut, blondes oder helles Haar und eine helle Augenfarbe, zahlreiche Muttermale bzw. Leberflecke) die Wahrscheinlichkeit erhöhen, im Laufe des Lebens an einem Melanom, also schwarzem Hautkrebs, zu erkranken.
Von großer Bedeutung für die Hautkrebs-Ursache, egal ob in seiner schwarzen oder weißen Form, ist jedoch vor allem UV-Strahlung. Dies gilt für die natürliche UV-Belastung durch die Sonne wie auch für künstliche UV-Strahlung in Solarien, deren Nutzung das Hautkrebs-Risiko sehr deutlich erhöht. Dieses Risiko steigt mit der Anzahl der Sonnenbank-Sitzungen und mit der erstmaligen Anwendung in jungen Jahren (< 35 Jahre).(> Hautkrebs vorbeugen: UV-Schutz)
Weiße Hautkrebsarten finden sich häufig an exponierten, also der Sonne am meisten ausgesetzten, Körperstellen wie Gesicht, Hals, Unterarme und Handrücken.
Schwarzer Hautkrebs kann prinzipiell an allen Stellen des Körpers entstehen, sogar im Auge oder auf den Schleimhäuten.
Hautkrebs-verstehen.de bietet Betroffenen, Angehörigen und Interessierten Informationen über:
Vorbeugung von Hautkrebs im Allgemeinen, Hautkrebs-Ursachen, frühzeitig Hautkrebs erkennen, Diagnose von schwarzem Hautkrebs und den unterschiedlichen Stadien, Behandlung von schwarzem Hautkrebs, Leben mit Hautkrebs hinsichtlich Themen wie Psychologie, Ernährung oder Kinderwunsch, – sowie unter Service: Erklärvideos, Experten-Interviews, Downloadmaterialien und Kontakte zu Patienten-Organisationen und vieles mehr.
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HAUTKREBS & DIAGNOSE
Welche Arten von Hautkrebs gibt es und was sind die Schritte zur Diagnose?
ARZT-PATIENTEN-KOMMUNIKATION
Tipps für den vertrauensvollen Dialog – Dr. Christiane Weber im Gespräch
WARNZEICHEN FÜR HAUTKREBS
Bösartige Erkrankungen der Haut entwickeln sich von außen sichtbar – eine regelmäßige Selbstbeobachtung erhöht also die Chance, den Krebs bereits in einem frühen Stadium zu entdecken.
Anzeichen, anhand welcher man eine mögliche Schwarzer-Hautkrebs-Erkrankung erkennen kann, werden unter der (>ABCDE-Regel) zusammengefasst. Wenn Du das Gefühl hast, eine auffällige Stelle entdeckt zu haben, lass diese von einem Arzt abklären.
Veränderungen, die auf weißen Hautkrebs hindeuten, entwickeln sich nicht aus den pigmentbildenden Zellen und sehen daher anders aus – sind aber dennoch zu bemerken. Es handelt sich hierbei eher um schuppige, raue und/oder gerötete Stellen oder Knötchen an Körperstellen, die häufig der Sonne ausgesetzt sind.
Gehen Sie vorsorglich zum Arzt, wenn
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Geh vorsorglich zum Arzt, wenn
- Du überdurchschnittlich viele Muttermale (auch Leberflecke genannt) hast oder sich die vorhandenen Muttermale beim Untersuchen hinsichtlich Form und Farbe auffällig zeigen, verändern oder vergrößern (> ABCDE-Regel).
- eine Hautveränderung auftaucht, z. B. Flecken oder Krusten, die nicht innerhalb einiger Wochen wieder abgeheilt ist
- Du raue Stellen an häufig dem Sonnenlicht ausgesetzten Stellen, wie z. B. dem Gesicht, bemerkst
HAUTKREBS: REGELMÄSSIGE SELBSTUNTERSUCHUNG ESSENTIELL
Untersuch Deine Haut regelmäßig und zeig Deinem Arzt jeden verdächtig aussehenden Fleck, um frühzeitig erste Anzeichen für Hautkrebs zu erkennen. Ganz gleich, ob Du ein geringes oder hohes Hautkrebsrisiko hast, solltest Du Deine Haut regelmäßig auf Veränderungen hin untersuchen.
Wenn man selbst genauer hinsieht, kann man viel dazu beitragen, Melanome auf der eigenen Haut zu entdecken: Mehr als die Hälfte aller Melanome werden von den Patienten selbst oder von Familienmitgliedern entdeckt.
Eine regelmäßige Selbstuntersuchung der Haut verbessert auch die Heilungsrate bei Menschen, die schon einmal Hautkrebs hatten. Sie kann Leben retten. Bitte auch andere Menschen in Deiner Umgebung, die einen Blick auf Dich werfen, auf Auffälligkeiten zu achten, wie den Zahnarzt, Frauenarzt und auch den Friseur.
Eine Selbstuntersuchung der Haut ist einfach und nimmt nur etwa zehn bis fünfzehn Minuten pro Monat in Anspruch. Selbsthilfegruppen empfehlen, diese Routine zu einem Zeitpunkt einzuplanen, an dem Du eventuell auch schnell Deinen Arzt erreichen kannst, falls Du Veränderungen entdeckst – um etwa ein Wochenende voller Unruhe und Ungewissheit zu vermeiden.
HAUTKREBS-UNTERSUCHUNG
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UND SO GEHT DIE SELBSTUNTERSUCHUNG SCHRITT FÜR SCHRITT
- Prüf in einem Spiegel bei guten Lichtverhältnissen die Vorderseite Deines Körpers – Gesicht, Hals, Schultern, Arme, Brust, Bauch, Oberschenkel und Unterschenkel.
- Dreh Dich seitlich und heb die Arme, um die rechte und linke Seite Deines Körpers sorgfältig zu betrachten, einschließlich der Achselhöhlen.
- Mit einem Handspiegel betrachte dann den oberen Rücken, Nacken und die Kopfhaut. Anschließend untersuch Deinen unteren Rücken, die Pobacken, die Rückseite der Oberschenkel und die Waden. Dein Partner kann Dir dabei behilflich sein, Deinen Rücken zu untersuchen.
- Untersuch Deine Unterarme, Handflächen und Fingernägel sowie Deine Handrücken und zwischen jedem Finger.
- Abschließend untersuch Deine Füße – die Fußrücken, Sohlen, Zehennägel, Zehen und die Zehenzwischenräume.
- Auch die Schleimhäute im Mund- und Genitalbereich sollten bei der Untersuchung berücksichtigt werden.
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WICHTIG: Hautkrebs-Prophylaxe beim Hautarzt
Die Selbstuntersuchung ist eine sehr sinnvolle Maßnahme, ersetzt aber nicht die regelmäßige Prophylaxe beim Arzt. Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen ab dem 35. Lebensjahr können sich alle 2 Jahre vom Haut- oder Hausarzt kostenlos untersuchen lassen.
HAUTKREBS-SCREENING ALLE 2 JAHRE
Während der etwa 15-minütigen Untersuchung begutachtet Ihr behandelnder Arzt dabei zunächst alle vorhandenen Muttermale mit dem Auge und einer hellen Lampe. Im Falle eines verdächtigen Hautareals erfolgt ggf. eine Entfernung und weitere Untersuchung des betroffenen Muttermals (> Biopsie).
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